Haría – Natur pur im Norden von Lanzarote
Die Gemeinde Haría nimmt den kompletten Norden der Insel Lanzarote ein und erstreckt sich von Mala bis nach Orzola. Zentrum der Gemeinde ist der Ort Haría der im malerischen „Tal der 1000 Palmen“ liegt. Angeblich war es Tradition, für die Geburt einer Tochter eine Palme zu pflanzen. Heute leben rund 6000 Menschen in der Gemeinde Haría.
Vor einigen Jahren wurde das ehemalige Wohnhaus des Inselkünstlers César Manrique in Haría für Besucher eröffnet. Sie können hier sehen wie der Künstler bis zu seinem Tod im Jahr 1992 gelebt und gearbeitet hat.
Einen ganz besonders sehenswerten Ausblick auf den Ort Haría hat man vom Mirador del Haría, der oberhalb der Stadt auf dem Famara Massiv liegt. Samstags vormittags findet auf dem Marktplatz von Haría, dem Plaza León y Castillo, ein kleiner aber feiner Kunsthandwerksmarkt statt, der von vielen Einheimischen besucht wird.
Auch wenn in der Gemeinde Haría kein großer Touristenort liegt, so wird sie doch von fast allen Touristen besucht. Mit Jameos del Agua, der Cueva de los Verdes und dem Mirador del Río befinden sich nämlich drei der wichtigsten touristischen Zentren im Gemeindegebiet. Jameos del Agua ist Teil eines eingestürzten Vulkantunnels und wurde von César Manrique zu einem wunderschönen Zentrum ausgebaut.
Gleich nebenan hat man in der Cueva de los Verdes Gelegenheit, in einen anderen Teil desselben Tunnels einzusteigen und über knapp zwei Kilometer die einmalige Vulkanlandschaft „von innen“ zu erleben. In beiden Zentren existieren Konzertsäle, in denen manchmal sehr sehenswerte kulturelle Veranstaltungen angeboten werden.
Der Mirador del Río ist ein ebenfalls von César Manrique entworfener Aussichtspunkt ganz im Norden der Gemeinde Haría. Versteckt in einer Bergkuppe kann man von der Cafeteria des Zentrums den herrlichen Ausblick auf die Inselgruppe Chinijo genießen.
Wenn Sie Interesse haben diese und weitere Sehenswürdigkeiten im Norden von Lanzarote zu besuchen haben wir zwei Empfehlungen für Sie: die Nordtour Lanzarote und den Ausflug César Manrique. Wenn Sie den Links folgen finden Sie nähere Informationen über diese Rundfahrten sowie die Möglichkeit, diese online zu buchen.
Neben den wirklich einmaligen Touristenzentren gibt es noch weitere überaus attraktive Orte in der Gemeinde Haría. In Arrieta und nördlich von Jameos del Agua findet man abgelegene Sandstrände, im „Bosquecillo“ überhalb von Haría den einzigen Picknickplatz der Insel, der Vulkankegel Montaña Corona lädt zum Wandern ein und die komplette Steilküste des Famara-Zugs bietet immer wieder spektakuläre Ausblicke.
Vom nördlichsten Ort der Gemeinde, Orzola, fährt mehrfach täglich eine Fähre zur nahe liegenden Insel La Graciosa, ein perfekter Ort um in einer ruhigen Umgebung und ohne Verkehrslärm Auszuspannen und die schier endlosen Strände zu genießen. Es gibt unter anderem die Möglichkeit von Lanzarote aus eine wunderschöne Katamaran Segeltour zur Insel La Graciosa zu buchen.
Generell ist der Norden von Lanzarote noch relativ unentschlossen und zeigt die Insel so, wie sie früher einmal war. In der Gemeinde Haría kann man den besten Fisch der Insel essen, tolle Wanderungen unternehmen und auch den Weinanbau kennen lernen.
Wir können Ihnen einen Besuch von Haría und den vielen Sehenswürdigkeiten im Norden von Lanzarote wärmstens empfehlen.