Lanzarote Romane
Es sind schon viele Lanzarote Romane und Geschichten veröffentlicht worden, die auf der Insel spielen. Vom vielleicht bekanntesten Werk „Lanzarote“ von Michel Houellebecq bis hin zu den aktuellen Neuerscheinungen stellen wir Ihnen hier eine Auswahl der interessantesten Lanzarote Romane vor.
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„Lanzarote“ von Michel Houellebecq
»Eine Woche auf dieser Insel dürfte ganz erträglich sein.« So die Einschätzung des Ich-Erzählers, der eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Autor Michel Houellebecq hat. Doch der Urlaub wird aufregender als erwartet: Auf Lanzarote begegnet er einem phlegmatischen Belgier und einem lesbischen deutschen Paar. Daneben lockt eine mysteriöse Sekte, die die Zukunft der Menschheit im All und in der Biotechnologie sucht … Houellebecqs Sprache bleibt stets so trocken wie die Vulkaninsel, während er in seiner unnachahmlichen Mischung aus Lakonik, Provokation und Melancholie eine Geschichte der kleinen und großen Verführungen erzählt und dabei kein pikantes Detail verschweigt.
„Palmenblues“ von Uwe Wittenfeld
Der Mülheimer Autor Uwe Wittenfeld präsentiert 2022 einen neuen Lanzarote-Krimi, der im Ruhrkrimi Verlag erschienen ist. In Kürze werde ich hier auch eine persönliche Rezension zum Buch veröffentlichen.
Covertext: „Leben und Arbeiten unter Palmen, ein Traum? Shila und Pete arbeiten schon seit Jahren auf Lanzarote und sehnen sich nach schlechtem Wetter, Apfelbäumen, schlecht gelaunten Mitmenschen und etwas mehr Kultur. Als dann eine Freundin entführt wird, Pete bedroht wird und ihr Dienstwagen in die Luft fliegt, wird aus dem Traum endgültig ein Albtraum. Sie geraten in ein Netz aus Drogenhandel und haben das Gefühl, eine Spur von Leichen hinter sich herzuziehen.“
„Die Uga-Connection“ von Bert Schönauer
Kriminalkommissar Gustavsen ist derb und sensibel, albern und ernst, liebt Kümmelbrötchen ohne Salz. Er ist Christ und Pazifist – und jederzeit bereit, den Frieden mit einem gezielten Faustschlag herbeizuführen. Ist es diese scheinbare Widersprüchlichkeit, die ihn für seine neue Assistentin Sandra Sabitzer so anziehend macht?
Ein Leichenfund erschüttert das beschauliche mittelhessische Dörfchen Nanzenbach. Schnell wird den ermittelnden Kommissaren klar, dass der aufgedeckte Mordfall Jahrzehnte zurückreicht und sein Auslöser auf der Kanareninsel Lanzarote liegt. Als sie dort in Lebensgefahr geraten, realisieren sie, dass die Mörder selbst nach dieser langen Zeit alles dafür zu tun bereit sind, die Aufklärung zu verhindern.
Gemeinsam mit einem bunt zusammengewürfelten Team aus Gustavsens Vergangenheit als Elitesoldat stellen sie sich ihrem Gegner, der in all den Jahren nichts von seiner Raffinesse und Skrupellosigkeit eingebüßt hat. Wird die UGA-Connection den Fall endgültig lösen und die Täter zur Strecke bringen?
Rezension: Der Autor Bert Schönauer hat mir freundlicherweise ein Rezensions-Exemplar der „Uga Connection“ zugeschickt und ich war sehr angenehm überrascht. Ich denke nicht viele Erstlingswerke, die in Eigenregie veröffentlicht werden, verfügen über einen so lockeren und flüssigen Schreibstil. Sowohl die Lanzarote Verbindungen als auch der Heimat-Bezug zu Nanzenbach sind sehr sympatisch und die Story macht viel Spaß zu lesen. Die Lebensbedingungen des Uga-Teams sind zwar überaus utopisch, und einige Buchteile mit Bezügen zu Glauben und Religion sicher nicht jedermanns Geschmack, aber wenn man sein Buch selber verlegt und die Gewinne aus dem Verkauf 2020 wohltätigen Zwecken stiftet, darf man sich die eine oder andere Freiheit durchaus erlauben. Ich bin gespannt auf Teil 2.
„Die Zeit ist schwer zu erzählen auf der Insel“ von Silvia Volckmann
Ein etwas anderer und deshalb besonders interessanter „literarischer Reiseführer zur Vulkaninsel Lanzarote“. Über Begriffe und Orte von A bis Z wird die Insel den Reisenden auf ungewöhnliche Weise nahegebracht, auch erfahrenere Lanzarote-Reisende und Insel-LiebhaberInnen erfahren Neues. Gespickt mit vielen Ausschnitten aus Erzählungen und Romanen über die Insel, illustriert mit historischen Fotografien.
„Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García“ von Moritz Rinke
Beschreibung des Buchs auf Amazon: „Ein Postbote auf Lanzarote, der um seinen Sohn kämpft, ein seltsamer Tisch, der ein dunkles Familiengeheimnis aus dem Spanischen Bürgerkrieg birgt, und ein blauer Ball, der über die Insel der hundert Vulkane bis nach Afrika rollt: Moritz Rinke entfacht in seinem zweiten Roman mit unvergleichlicher Tragikomik und schier atemberaubender Erzählkunst ein Feuerwerk an Geschichten.
In seinem kleinen Postbüro in Yaiza sortiert Pedro Fernández García seit Erfindung des Internets keine Briefe mehr, sondern nur noch Werbesendungen. So hat er unendlich viel Zeit, um am Hafen Café con leche zu trinken, seinem Sohn Miguel alles über historische Vulkanausbrüche zu erzählen und den Geheimnissen seiner Familie auf den Grund zu gehen. Was hat sein Großvater in den dreißiger Jahren in Spanisch-Marokko gemacht? Wer war der mysteriöse Deutsche, bei dem er angestellt war? Als sich Pedros große Liebe Carlota von ihm trennt und mit Miguel nach Barcelona zieht, wird es plötzlich still in seinem Leben. Auch sein Freund Tenaro, ein arbeitsloser Fischer ohne Boot, der angeblich mit Hemingway verwandt ist, kann ihn nicht aufheitern.
Und dann sitzt da auf einmal ein Mann in seiner Küche, Amado, ein Flüchtling, der auf Lanzarote die Freiheit gesucht und ein Gefängnis vorgefunden hat. Pedro, Tenaro und Amado beschließen, Miguel zurückzuholen. Sie schmieden einen wahnwitzigen Plan – und merken, wie viel es zu gewinnen gibt, wenn alles verloren scheint.“
„Tödliche Fremde: Ein Lanzarote-Krimi“ von Wolfgang Borsich
Ein mysteriöser Mordfall, ein dramatisches Flüchtlingsunglück, ein sympathischer Aussteiger unter Verdacht. Der aktuellste Krimi von einem auf der Insel lebenden Autor macht Spaß auf mehr Abenteuer des Protagonisten „Salas“. Zwei weitere Teile der Geschichte waren angekündigt, sind aber bislang nicht erschienen.
„Mararia“ von Rafael Arozarena
Der spanische Roman-Klassiker der auf Lanzarote spielt und sogar verfilmt wurde. Ein Mann reist in das einsame Bergdorf Femes auf Lanzarote. Doch der Lastwagenfahrer, der ihn mitgenommen hat, will ihn nicht hinfahren, sondern lässt ihn Kilometer vorher aussteigen. „Dort passieren Dinge“, meint er nur. In der Hitze steigt der Mann hoch in das Dorf. Und erfährt nach und nach die Geschichte Mararías.
„Neujahr“ von Juli Zeh
Lanzarote, am Neujahrsmorgen: Henning sitzt auf dem Fahrrad und will den Steilaufstieg nach Femés bezwingen. Seine Ausrüstung ist miserabel, das Rad zu schwer, Proviant nicht vorhanden. Während er gegen Wind und Steigung kämpft, lässt er seine Lebenssituation Revue passsieren. Eigentlich ist alles in bester Ordnung.
Er hat zwei gesunde Kinder und einen passablen Job. Mit seiner Frau Theresa praktiziert er ein modernes, aufgeklärtes Familienmodell, bei dem sich die Eheleute in gleichem Maße um die Familie kümmern. Aber Henning geht es schlecht. Er lebt in einem Zustand permanenter Überforderung. Familienernährer, Ehemann, Vater – in keiner Rolle findet er sich wieder. Seit Geburt seiner Tochter leidet er unter Angstzuständen und Panikattacken, die ihn regelmäßig heimsuchen wie ein Dämon.
Als Henning schließlich völlig erschöpft den Pass erreicht, trifft ihn die Erkenntnis wie ein Schlag: Er war als Kind schon einmal hier in Femés. Damals hatte sich etwas Schreckliches zugetragen – etwas so Schreckliches, dass er es bis heute verdrängt hat, weggesperrt irgendwo in den Tiefen seines Wesens. Jetzt aber stürzen die Erinnerungen auf ihn ein, und er begreift: Was seinerzeit geschah, verfolgt ihn bis heute.
„Nullzeit“ von Juli Zeh
Eigentlich ist die Schauspielerin Jola mit ihrem Lebensgefährten Theo auf die Insel gekommen, um sich auf die nächste Rolle vorzubereiten. Als sie Sven kennenlernt, entwickelt sich aus einem harmlosen Flirt eine fatale Dreiecksbeziehung, die alle bisherigen Regeln außer Kraft setzt. Wahrheit und Lüge, Täter und Opfer tauschen die Plätze. Sven hat Deutschland verlassen und sich auf der Insel eine Existenz als Tauchlehrer aufgebaut. Keine Einmischung in fremde Probleme – das ist sein Lebensmotto. Jetzt muss Sven erleben, wie er vom Zeugen zum Mitschuldigen wird. Bis er endlich begreift, dass er nur Teil eines mörderischen Spiels ist, in dem er von Anfang an keine Chance hatte.
„Das Kind hinter dem Spiegel“ von Brigitte Griehl
Der Spiegel, ein Erbstück von Birgits verstorbener Mutter, fällt eines Nachts von der Wand – ein vergilbtes Foto von einem kleinen fremden Jungen hinter den Scherben – ein unbekannter Name „Pedro Enrique“ aus Lanzarote im Kochbuch der Mutter. Ganz besessen von der Frage, was ihre Mutter verbergen wollte, fliegt Birgit nach Lanzarote. Lanzarote Romane sind überaus abwechslungsreich.
„Sterne über Feuerbergen“ von Rana Wenzel
Nach dem Ende ihrer Ehe wagt Katharina einen Neuanfang auf Lanzarote. Doch auch auf der Kanareninsel läuft nicht alles wie gewünscht. Ihr attraktiver Arbeitgeber Konstantin gewinnt bald schon zu viel Einfluss auf ihr Leben. Als Katharina sich endlich dagegen zur Wehr setzt, offenbart er seine dunkle Seite. Zum Glück gibt es Sebastian, der sich als hilfsbereiter Freund erweist – und mehr sein könnte, wären da nicht die Schatten der Vergangenheit, die Katharina erst abschütteln muss.
„Last Minute Lanzarote“ von Sibylle Keller
Als hinreißende Single-Urlauberin getarnt, soll Laura für ihren Bruder auf Lanzarote einem Unbekannten wertvolle Geheimpläne abluchsen. Doch auf der Trauminsel sorgen bald allerlei Verwicklungen für Herzklopfen, denn besagter Gauner ist nicht nur äußerst gerissen, sondern auch gefährlich attraktiv. Köstliche Urlaubsromanze „wider Willen“, gespickt mit verrückten Gags und frecher Erotik.
„Katzengeschichten aus Lanzarote“ von Freddy Leon
Sie suchen nach Futter, einem weichen Schlafplatz, einer liebevollen Hand: die heimatlosen Katzen von Lanzarote. Dabei erleben sie die unterschiedlichsten Abenteuer, schließen neue Freundschaften, begeben sich mitunter aber auch in große Gefahr.
Freddy Leon bereiste einst die spanische Insel als Tourist, um dort seine Ferien zu verbringen. Und er ist geblieben. Nicht wegen der schönen Landschaft oder des guten Wetters, sondern für die Straßenkatzen. In „Freddy’s Cathouse“ kümmert er sich um heimatlose Samtpfoten. Nun haben die Katzen ihre Geschichten und Erlebnisse mit Freddy aufgeschrieben, um ihm zu danken – für seinen jahrelangen, unermüdlichen Einsatz.
„Unterwegs auf Lanzarote: Begegnungen auf einer faszinierenden Insel“ von Lothar Scholz
Die Vulkaninsel Lanzarote aus einer etwas anderen Sicht: In einem bunten Strauß von 22 Kurzgeschichten beschreibt Dr. Lothar Scholz, der Lanzarote seit 25 Jahren bereist, eindrucksvolle Begegnungen mit der faszinierenden Landschaft, der einzigartigen Natur, den freundlichen und hilfsbereiten Menschen.
Die Palette der Geschichten reicht von aussichtsreichen Panoramawanderungen, außergewöhnlichen Vulkanbesteigungen, schroffen Küstentouren, genussreichen Spaziergängen durch Lavameere, Besuchen bei Künstlern und Handwerkern bis hin zu überraschenden Stranderlebnissen.
„Lanzarote – Lava, Licht und Farben“ von Lothar Scholz
Ein persönlicher Einblick in eine ganz besondere Insel. Die unterhaltsamen Erzählungen sprechen von der Liebe und Leidenschaft für eine Insel, die so viel mehr ist als „nur“ Urlaubsziel. Wanderungen und Hintergrundinformationen runden das Lesevergnügen ab.
Viele unterschiedliche Lanzarote Romane erwarten Sie
Wie Sie sehen ist thematisch alles vertreten, von Mord über Liebe bis hin zu Landschaft und Katzen. Ein Lanzarote Roman ist eine gute Art, sich schon vorab auf den nächsten Inselurlaub einzustimmen.
Falls Sie noch andere interessante Lanzarote Romane kennen würden wir uns über einen Hinweis freuen. Gerne nehmen wir neue Titel hier auf.